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Stadtrundgang: "Orte von Verfolgung und Widerstand"

Im Rahmen der Veranstaltungreihe "Antisemitismus in Neukölln"


Kursnummer:
Nk-B703c

Volkshochschule:

Neukölln

Auskünfte zur Anmeldung:

Tel.: 902392433     Fax.: 9023953298     E-Mail: vhsinfo@bezirksamt-neukoelln.de, http://www.vhs-neukoelln.de

Fachliche Beratung:

Herr Martin Grafe, Fax: (030) 90239 53298, E-Mail: martin.grafe@bezirksamt-neukoelln.de

Beschreibung:

Die Verbreitung religiöser und völkischer Hassparolen, Beleidigungen und Bedrohungen jüdischer Menschen, Verunstaltung von Erinnerungszeichen für Opfer der Naziherrschaft und Anschläge gegen Antifaschist*innen haben nicht erst seit dem Massaker des 7. Oktober auch und gerade in Neukölln immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.

Gleichzeitig zeugt die Benennung zentraler Bildungseinrichtungen und Straßen nach jüdischen Opfern und Gegnern der NS-Diktatur wie Helene Nathan und Kurt Löwenstein, Käte Frankenthal und Fritz Karsen von der intensiven Aufarbeitung der deutschen Verbrechensgeschichte im Bezirk. Stolpersteine, Tafeln und andere Gedenkorte erinnern an jüdisches Leid und mahnen zur Wachsamkeit gegenüber Antisemitismus und anderer Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit.
Doch um Lehren aus der Geschichte zu ziehen muss man sie kennen.

Die VHS Neukölln startet deshalb im September 2024 eine mehrsemestrige Veranstaltungsreihe. In Ausstellungen, Vorträgen, Stadtführungen und Workshops erinnern wir an Opfer und beschäftigen uns mit Tätern, geistigen Wurzeln sowie Gewaltpraktiken der Judenfeindschaft in Neukölln.

Stadtrundgang: "Orte von Verfolgung und Widerstand"

Nur wenige Spuren erinnern heute noch an das vom Nationalsozialismus zerstörte jüdische Leben in Neukölln. Gedenktafeln für die frühere Synagoge in der Isarstraße und ihren Rabbi Georg Kantorowsky, Helene Nathan als Namensgeberin der Stadtbibliothek, die nach Olga Benario benannte Galerie in der Richardstraße und zahlreiche Stolpersteine gedenken der jüdischen Opfer der Gewaltherrschaft, die 500 von 3000 Neuköllner Jüd*innen nicht überlebten.

Viele konnten durch die Hilfe von anderen fliehen oder in Berlin überleben. Es war eine Minderheit der Bevölkerung, die sich gegen die Nationalsozialisten einsetzte und Verfolgte unterstützte, aber gerade in den Arbeitervierteln Neuköllns gab es in der gesamten NS-Zeit Einzelpersonen und Netzwerke, die Verfolgte unterstützten. Manche riskierten dabei ihr Leben und leisteten aktiven Widerstand gegen das unmenschliche Regime.

Die Historikerin und Stadtführerin Trille Schünke-Bettinger führt an Orte der Machtausübung und des Widerstands, an ehemalige Wohn- und heutige Gedenkorte rund ums Rathaus Neukölln.


Zusatzinformation:

Treffpunkt: Rathaus Neukölln, Haupteingang

Bitte beachten Sie:

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist erwünscht.

Kursleiter/-in:

Holsten, Henning; Schünke-Bettinger, Trille

Unterrichtseinheiten (45 Min.):

4 UE

Entgelt:

0.00 EUR

Ermäßigt:

0.00 EUR

Veranstaltungsort/Termin(e):
Berlin,, Ort siehe Text
Fr, 20.09.2024, 14:00 - 17:00
 
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