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Fahrradtour durch das Warthebruch

- eine verträumte Landschaft mit vielen Geschichten


Kursnummer:
Nk-B040c

Volkshochschule:

Neukölln

Auskünfte zur Anmeldung:

Tel.: 902392433     Fax.: 9023953298     E-Mail: vhsinfo@bezirksamt-neukoelln.de, http://www.vhs-neukoelln.de

Fachliche Beratung:

Herr Martin Grafe, Fax: (030) 90239 53298, E-Mail: martin.grafe@bezirksamt-neukoelln.de

Beschreibung:

Wir radeln von Kostrzyn (Küstrin) entlang der Warta (Warthe). Doch zunächst geht es zur Festung, sagenumwoben mit der Katte-Tragödie und der Festungshaft Friedrich des Großen; sie war vollständig zerstört und überwachsen. Mit einer behutsamen Restauration zeigt Polen nun, wie sie einst aussah.

Die Warthe gilt als Nebenfluss der Oder, doch sie bringt mehr Wasser als die Oder; breit und meist gemächlich schlängelt sie sich durch die Flussauen, Wildnis, Wiesen, Weiden. Die Warthe weist noch immer eine Reihe von Mäander-bögen auf. Das Bruch ist weniger kultiviert als das Oderbruch und Heimat vieler Tierarten, ein Großteil ist ein zentrales Vogelschutzgebiet Europas.

Das Warthebruch liegt in einem Gebiet, das mal Neumarkt genannt wurde. Unter den Piasten war es polnisch und dann 750 Jahre lang deutsch und wurde im Unterschied zur Altmarkt in Brandenburg nun Neumarkt genannt. Jetzt gehört dies Gebiet zur Woiwodschaft Lebus und wieder zu Polen.

Diese wechselvolle Geschichte hat ihre Spuren hinterlassen, nicht immer traurig. Das beginnt in Dabroszyn (Tamsel), wo die Familie des Krimiautors "ky" (Prof. Bosetzky) herstammt und unter merkwürdigen Bedingungen geadelt wurde. Es war die Zeit des jungen gerade aus dem Gefängnis gekommenen Friedrich d. Großen mit dessen vergebliches Bemühen um die dortige Schlossherrin.

Die oft anzutreffenden und nicht erwartete Ortsnamen wie Charlestown, New York, Yorkstown, Budzigniew (Hampshire) und Jamno (Jamaika) sowie den Hinweis auf den Bahnhof Klein-Amerika sind allesamt Spuren der Aufklärung und des Preußentums, des Bemühens Menschen anzusiedeln und die Lebensmittelproduktion zu steigern.

Beeindruckend ist der Wegweiserpark in Witnica (Vietz), wie hier das Elend der Kriege und Vertreibungen gezeigt wird, weder aufrechnend noch beschönigend, jedoch versöhnend.

In Slonsk (Sonnenburg) gelangen wir zum Gründungsort und Stammsitz der Johanniter, zu einem der ersten KZs, in dem Carl von Ossietzky zunächst gefangen gehalten wurde, und zu dem zentralen Bereich des Nationalparks Warthemündung.

Wir übernachten in Witnica (Vietz).

Die Fahrradtour hat eine Länge von 75 km und ist auf dem Routenplaner https://www.komoot.com/de-de/tour/20265699 dokumentiert, der kostenfrei genutzt werden kann. Ausführliche Sachinformationen finden sich auf www.radtouren.info/warthebruch-kostrzyn-kuestrin-witnica-slonsk


Zusatzinformation:

Treffpunkt: 9:20 Uhr Bahnhof Ostkreuz, Gl. 8 Fahrkarten sind nicht im Kursentgelt enthalten und müssen selber gekauft werden. Es fallen pro Fahrt Kosten in Höhe von ca. 14,10 ¤ an. Kosten für die Übernachtung sind ebenfalls nicht im Kursentgelt enthalten. Die Übernachtung wird von der Kursleitung organisiert. Die Kosten bealaufen sich auf ca. 30 ¤ (Einbettzimmer), ca. 35 ¤ (Zweibettzimmer), Frühstück ca. 7 ¤ pro Person und Übernachtung. Bitte an Verpflegung und Getränke sowie dem Wetter angepasste Kleidung und ggf. Insekten- und Sonnenschutz denken.

Bitte beachten Sie:

Es handelt sich um eine anspruchsvolle Route, bei der eine gute Kondition erforderlich ist. Die Tour kann Passagen mit losem Untergrund enthalten.

Kursleiter/-in:

Dr. Landsberg-Becher, Johann-Wolfgang

Unterrichtseinheiten (45 Min.):

2 UE

Entgelt:

45.90 EUR

Ermäßigt:

25.20 EUR

Veranstaltungsort/Termin(e):
Sa, 12.10.2024, 09:20 - 18:30
So, 13.10.2024, 09:30 - 18:30
 
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