Vortrag: Muslimischer Antisemitismus
Im Rahmen der Veranstaltungreihe "Antisemitismus in Neukölln"
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Kursnummer:
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Nk-B708c
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Volkshochschule:
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Neukölln
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Auskünfte zur Anmeldung:
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Tel.: 902392433
Fax.: 9023953298
E-Mail:
vhsinfo@bezirksamt-neukoelln.de,
http://www.vhs-neukoelln.de
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Fachliche Beratung:
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Beschreibung:
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Die Verbreitung religiöser und völkischer Hassparolen, Beleidigungen und Bedrohungen jüdischer Menschen, Verunstaltung von Erinnerungszeichen für Opfer der Naziherrschaft und Anschläge gegen Antifaschist*innen haben nicht erst seit dem Massaker des 7. Oktober auch und gerade in Neukölln immer wieder für Schlagzeilen gesorgt.
Gleichzeitig zeugt die Benennung zentraler Bildungseinrichtungen und Straßen nach jüdischen Opfern und Gegnern der NS-Diktatur wie Helene Nathan und Kurt Löwenstein, Käte Frankenthal und Fritz Karsen von der intensiven Aufarbeitung der deutschen Verbrechensgeschichte im Bezirk. Stolpersteine, Tafeln und andere Gedenkorte erinnern an jüdisches Leid und mahnen zur Wachsamkeit gegenüber Antisemitismus und anderer Formen gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. Doch um Lehren aus der Geschichte zu ziehen muss man sie kennen.
Die VHS Neukölln startet deshalb im September 2024 eine mehrsemestrige Veranstaltungsreihe. In Ausstellungen, Vorträgen, Stadtführungen und Workshops erinnern wir an Opfer und beschäftigen uns mit Tätern, geistigen Wurzeln sowie Gewaltpraktiken der Judenfeindschaft in Neukölln.
Vortrag: "Muslimischer Antisemitismus"
Die Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 in Israel und der damit begonnene Krieg unterstreichen die Notwendigkeit, den Beginn des Nahostkonflikts nicht erst - wie vielfach üblich - auf dieGründung des Staates Israel 1948 zu datieren. Folgen des Ersten Weltkriegs und vor allem Gewaltausbrüche ab den 1920er-Jahren im britischen Mandatsgebiet markieren vielmehr wichtige Grundbedingungen, die bis in die Gegenwart nachwirken. Eine bedeutende Rollespielte dabei Mohammed Amin al-Husseini, den die britische Mandatsmacht 1921 zum Mufti von Jerusalem ernannte. Nachhaltigen Einfluss entfaltete außerdem das nationalsozialistische Deutschland, das 1942 sogar versuchte, die Region militärisch zu erobern. DerVortrag wird die Bedeutung dieser Phase der Konfliktgeschichte darstellen und Kontinuitäten daraus vermitteln.
PD Dr. Martin Cüppers ist seit 2014 wissenschaftlicherLeiter der Forschungsstelle Ludwigsburg und lehrt an der Universität Stuttgart. Zusammen mit Klaus-Michael Mallmann veröffentlichte er 2006 die Studie "Halbmond und Hakenkreuz. Das Dritte Reich, die Araber und Palästina".
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Zusatzinformation:
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Veranstaltungsort: BVV-Saal im Rathaus Neukölln
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Bitte beachten Sie:
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Eine Anmeldung zur Veranstaltung bis zum 13.11.2024 ist unbedingt erforderlich.
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Kursleiter/-in:
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Dr. Cüppers, Martin; Holsten, Henning
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Unterrichtseinheiten
(45 Min.):
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3 UE
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Entgelt:
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0.00 EUR
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Ermäßigt:
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0.00 EUR
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Veranstaltungsort/Termin(e): |
Neukölln, Rathaus Neukölln, 12040 Berlin, Karl-Marx-Str. 83, BVV-Saal |
Fr, 15.11.2024, 19:00 - 21:15 |
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