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Denkmalpflege und Erinnerungskultur in Berlin

Bildungszeit in Kooperation mit Arbeit und Leben


Kursnummer:
Nk-B500c

Volkshochschule:

Neukölln

Auskünfte zur Anmeldung:

Tel.: 902392433     Fax.: 9023953298     E-Mail: vhsinfo@bezirksamt-neukoelln.de, http://www.vhs-neukoelln.de

Fachliche Beratung:

Herr Martin Grafe, Fax: (030) 90239 53298, E-Mail: martin.grafe@bezirksamt-neukoelln.de

Beschreibung:

Denkmal- und Erinnerungskultur ist Streitkultur. Denn es geht dabei um persönliche und gesellschaftliche Identität insbesondere in Berlin wo sich unzählige Diskussionen und Debatten eröffnen. Aber wie wird eigentlich ein Bauwerk zu einem Denkmal? Wem, welcher Epoche und welcher Begebenheit wollen wir gedenken? Und in welcher künstlerischen Form? Wer trifft diese Entscheidungen? Diese Fragen bilden den roten Faden des Seminars, das sich der Denkmalpflege und Erinnerungskultur in Berlin widmet. Dazu gehen wir an ausgewählte Orte des Geschehens, zu Denkmälern vom 19. Jahrhundert über die 1920er Jahre, der Pop Art, der Postmoderne bis zu aktuellen Denkmalsetzungen.

Beim Besuch von Restauratorinnen, Künstlerinnen, Denkmalämtern oder Denkmalvermittlerinnen erfahren wir, wie die offizielle Denkmalpflege arbeitet. Außerdem treffen wir uns mit Initiativen, die bei Denkmalsetzungen ein Mitspracherecht fordern und damit für oder gegen die Setzung eines Denkmals oder dessen Form streiten. Beispiele dafür sind das Holocaust-Mahnmal, das Denkmal für die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen, das noch nicht realisierte Denkmal für die Deutsche Einheit Wippe sowie Denkmäler der Kolonialzeit oder das bauliche Erbe der Migrationsgeschichte.

Darüber hinaus werden wir uns mit Hintergründen und Erinnerungen an unbequemes Erbe auseinandersetzen und der Frage ob und wie man negative Aspekte der Geschichte in Erinnerung behalten möchte oder auch muss. Hierbei geht es um Orte wie das Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen, die ehemalige Gestapo-Zentrale die Berliner Mauer oder Krieger-Ehrenmale. Umstritten ist stets auch der Wiederaufbau verlorener Gebäude über den meist auf politischer Ebene entschieden wird. Sind das rekonstruierte Berliner Stadtschloss oder das zur Zeit der DDR neu entstandene mittelalterliche Nikolaiviertel nun echt oder unecht Sind sie Denkmal oder Neubau? Oder beides? Oder etwas ganz anderes? Das Seminar soll Perspektiven auf Denkmalpflege und Erinnerungskultur in Berlin erweitern und in anregende Diskussionen einführen.


Zusatzinformation:

Der Kurs ist nach § 10 Absatz 6 BiZeitG vom 05.07.2021 als Bildungszeitveranstaltung anerkannt. Den Wortlaut des Berliner Bildungszeitgesetzes inkl. Hinweise für die Antragstellung beim Arbeitgeber finden Sie hier: https://www.berlin.de/sen/arbeit/weiterbildung/bildungszeit/ Des Weiteren ist der Kurs in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen und dem Saarland anerkannt. Sollten Sie aus einem Bundesland kommen in dem dieser Kurs nicht als Bildungszeit anerkannt ist, geben Sie uns bitte 4 Monate vor der Anmeldung Bescheid. Wir geben Ihnen dann eine Rückmeldung, ob die Anerkennung als Bildungszeit in Ihrem Bundesland möglich ist.

Bitte beachten Sie:



Kursleiter/-in:

Pfeiffer-Kloss, Verena; Richter, Felix

Unterrichtseinheiten (45 Min.):

40 UE

Entgelt:

180.00 EUR

Ermäßigt:

150.80 EUR

Veranstaltungsort/Termin(e):
Neukölln, Kurt-Löwenstein-Haus, 12049 Berlin, Karlsgartenstr. 6, 008
Mo, 16.09.2024, 09:00 - 16:30
Di, 17.09.2024, 09:00 - 16:30
Mi, 18.09.2024, 09:00 - 16:30
Do, 19.09.2024, 09:00 - 16:30
Fr, 20.09.2024, 09:00 - 16:30
 
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